Old St. Croix

Die drei Gesichter des Rums

Westindischer Rum und Spirituosen auf Rumbasis werden traditionell in drei verschiedenen Stilrichtungen hergestellt.

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Rum wird in drei verschiedenen Stilrichtungen hergestellt

Spanischer, englischer und französischer Stil

Westindischer Rum und Spirituosen auf Rumbasis werden traditionell in drei verschiedenen Stilen hergestellt: Spanisch, Englisch und Französisch. Die EU hat im April 2019 eingeführt, dass Rum nur dann Rum genannt werden darf, wenn er weniger als 20 Gramm Zucker pro Liter enthält, was 2 % Zucker im Endprodukt entspricht. Unter den drei Stilen ist es oft der französische Stil, der den geringsten Zuckergehalt aufweist. Die englische und spanische Sorte, die 90 % der Produktion ausmacht, hat oft mehr als 20 Gramm Zucker pro Liter und wird daher als „Spirituose auf Rumbasis“ bezeichnet. Mehr können Sie hier lesen.

Rum und auf Rum basierende Spirituosen im spanischen und englischen Stil werden häufig aus Melasse hergestellt. Dieses sirupartige Nebenprodukt der Zuckerproduktion verleiht einen tiefen und würzigen Geschmack von braunem Zucker und Karamell. Da Melasse ein Rückstand aus Zuckerrohr und Zuckerrohrsaft nach der Zuckerextraktion ist, enthält sie eine konzentrierte Menge an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium, die ursprünglich im Zuckerrohr selbst enthalten waren.

Die spanische Variante stammt aus den ehemaligen spanischen Kolonien, darunter auch dem späteren Dänisch-Westindien. Dieser Stil ist oft leichter und runder im Geschmack, weshalb ihn die meisten Menschen als milder und leichter zu trinken empfinden.

Barrel
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Die drei Stile

Der englische Stil, auch Sailors Rum genannt, hat seinen Ursprung auf den Britischen Jungferninseln und den Antillen – z.B. die Inseln Barbados, Trinidad und Jamaika. Er wird in Kupferkesseln hergestellt und ist dunkel, würzig und mittelsüß.

Der spanische Stil hat seinen Ursprung in den ehemaligen spanischen Kolonien, darunter auch im späteren Dänisch-Westindien. Dieser Stil ist leichter und runder im Geschmack, weshalb ihn die meisten Menschen als milder und leichter zu trinken empfinden. Dies ist auf die Kolonnendestillation zurückzuführen, die Verunreinigungen und unerwünschte Aromen entfernt. Durch die Zugabe von Zucker oder Melasse werden Mischungen mit spanischem Rum süßer als andere Sorten, da dadurch der Alkohol weicher wird.

Sowohl englischer als auch spanischer Rum und auf Rum basierende Spirituosen reifen üblicherweise in Fässern aus amerikanischer Eiche und verleihen dem Geschmack Vanillenoten, Struktur und Finesse.

Als zusätzliche Aromatisierung verwenden Hersteller häufig Fässer, in denen zuvor Sherry-, Port- oder Dessertweine gelagert wurden.

Rum im französischen Stil wird auch „Rhum Agricole“ oder „Landwirtschaftsrum“ genannt und stammt aus den französischen Kolonien in der Karibik – Martinique und Guadeloupe. Rhum Agricole ist ein Säulendestillat aus frischem Saft aus Zuckerrohr, dem kein zusätzlicher Zucker zugesetzt werden darf. Dies ergibt einen trockenen, leichteren und säuerlicheren Geschmack, der an Cognac erinnert. Dies liegt zum Teil daran, dass er wie Cognac in Fässern aus französischer Eiche gelagert wird, die große Mengen an Tanninen enthalten. Der Stil unterscheidet sich deutlich von der spanischen und englischen Variante und für viele Menschen kann es schwierig sein, ihn als Rum zu identifizieren.

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